Wir waren dann mal weg…

Hier geht’s zum Tagebuch


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Mittwoch, 17. Dezember 2014

596,43€

...ist die Summe, die die Versteigerung der LostSkull-Coins, zu Gunsten der deutschen Krebshilfe, eingebracht hat.
Vielen Dank an alle Bieter!

Freitag, 5. Dezember 2014

Geocacher mit viel Herz - Update zur Spendenaktion

"Zwei Männer, ein Weg, ein Ziel" - Geocacher auf dem Jakobsweg.

Im Rahmen unserer Pilgerreise haben wir ja eine Spendenaktion durchgeführt.

Wir sind den Jakobsweg nicht nur für uns, sondern auch für einen guten Zweck gelaufen.

Unsere Pilgerreise haben wird natürlich zu 100% von selbst finanziert. Der "Spendenlauf" wurde parallel von verschiedenen Medien verbreitet. Dazu gehören im Nachgang unter anderem der MDR und die Mitteldeutsche Zeitung.

Auf unserem Weg, sind wir unter anderem an der höchsten Stelle des Camino Frances, dem "Cruz de Ferro" vorbei gekommen. An diesem Punkt, steht auf einem mehrere Meter hohen Baumstamm, ein kleines eisernes Kreuz. Und dieser Stamm wiederum steht auf einem großen Haufen kleiner Steine. Seit Jahrhunderten wächst dieser Steinhaufen, da es Tradition ist, dass jeder Pilger dort einen Stein ablegt und damit seine Sorgen und Sünden. Nun ist es nicht jedem möglich, dieses selbst zu tun, sei es aus gesundheitlichen- , kosten-, alters oder anderen Gründen. Deshalb haben wir uns gedacht, wir transportieren Steine für andere! Jeder hatte somit die Möglichkeit, uns seine "Sorgen" mitzugeben und wir legen diese für Ihn dort ab. Und so kamen ganz schnell etliche Steine zusammen, die wir dann für eine kleine Spende dorthin getragen haben. Daraus wurde dann unser "Weg der Steine".

Aus der Spendensumme sind im ersten Schritt, am 21. November 2014, 150,00 € an das Anhalt-Hospiz in Dessau übergeben worden. Ein weiterer Teil des Geldes sollte ursprünglich in das „Tutü-Projekt“ fließen. Leider gab es da aber von Seiten des Spendenempfängers ein paar bürokratische Probleme.

Die Spenden stammten unter anderem aus unseren Familien, von Arbeitskollegen, Freunden, den Grünen Damen und Herren des Klinikums in Dessau und auch von befreundeten Geocachern.

Und nun soll ein weiterer Teil für den guten Zweck eingesetzt werden.

Gemeinsam mit den Jung“z“ von "Lost.Places.4.the.kingz", starten wir eine Versteigerung zu Gunsten der deutschen Krebshilfe. Hierzu haben wir aus der Spendensumme ein Geocoin-Bundle von den Jung“z“ erworben, dass es in dieser Zusammenstellung nie wieder geben wird. Es handelt sich um die komplette Serie der nagelneuen, und gerade erst auf dem Mega in Berlin vorgestellten, „LostSkull“-Coins.

diabolic LE 150 (Black Nickel | Imitation Hard Enamel | Rot/weiß/beige)
toxic LE 150 (Antik Silber | Imitation Hard Enamel | grün/gelb/schwarz)
radioactive LE 125 (Antik Gold | Soft Enamel | oliv/türkis/beige)
corrosive LE 100 (Antik Kupfer | Soft Enamel | oliv/grün/gelb)
allergic XLE75 (Black Nickel | Soft Enamel | gelb)


Das allein macht das Bundle aber nicht besonders. Das wird es erst, nachdem wir zu diesem Set als Zusatz noch eine "Schizophrenic"-Coin aus der unverkäuflichen Artist-Edition mit drauf legen.


Hier ein Video als kleiner Vorgeschmack
 
Alle sechs Coins werden in einzelnen Aktionen, jedoch zeitgleich versteigert. Nicht nur der komplette Erlös der Aktion, sondern auch die Kaufsumme direkt an die deutsche Krebshilfe.
Also liebe Geocacher, nun seid Ihr an der Reihe, gemeinsam mit uns, unseren „Weg der Steine“ zu vollenden. Sucht mal nicht nur nach Dosen, sondern begebt Euch auf die Suche nach den Resten Eures Weihnachtsgeldes und unterstützt diese gemeinsame Aktion von „Zwei Männer, ein Weg, ein Ziel“ und „Lost.Places.4.the.kingz“.
 
Alle Infos zur Aktion findet Ihr hier:
Aktion von "LostPlaces4theKingz" und "Zwei Männer, ein Weg, ein Ziel" Kontakt: camino.frances.2014(a)googlemail.com

Samstag, 8. November 2014

Freitag, 10. Oktober 2014

Daniel Kohlbach - 3100 km Jakobsweg - Von Jena bis ans Ende der Welt

Auf unserem Weg haben wir einen jungen Mann kennengelernt, der irgendwann mal die verrückte Idee hatte, den "Weg" nach Santiago de Compostela, direkt vor seiner Haustür beginnen zu lassen.

Wir haben ein paar schöne Etappen miteinander verbracht und am Schluß unseres Weges ein typisches Camino-Erlebnis mit ihm gehabt.


Aber ich denke, davon wird er selbst in seinem Reisebericht Teil 9 und 10 berichten.

Und das ist nach 3100 km heraus gekommen:
Daniel Kohlbach - 3100 km Jakobsweg - Von Jena bis ans Ende der Welt

Dienstag, 19. August 2014

WUNDERvolle Geschichten die der Camino schreibt …

WUNDERvolle Geschichten die der Camino schreibt …

. . . ich verstand nicht viel von dem, was die vier Priester während der Messe auf Spanisch predigten. Musste ich auch nicht. Mein Herz schien jedes Wort zu begreifen und keinerlei Sprache zu benötigen. Nach der Predigt forderten die Priester alle Pilger auf, sich zum Altar zu begeben. Während der Segnung wurden meine Augen feucht. Es war ein bewegender Augenblick, in dem etwas ganz Besonderes geschah. Einen Menschen zu segnen, ihm Gesundheit, Wohlstand, Liebe und Frieden auf all seinen Wegen zu wünschen, ist etwas Wundervolles.

Nach der Messe betete ich in der Stille und gab mich anschließend Navarras Abendfrische hin. Ein himmlischer Frieden war in mir. Ich wollte alleine sein und freute mich über die wohltuende Strömung, die sich in mir ausbreitete. Und ich wusste es zu schätzen, mich auf dem Jahrhunderte alten mystischen Pilgerweg zu befinden, weil ich eine kleine Ahnung von dem bekam, welche kostbaren Schätze dieser Weg in sich barg. In jenem Moment schien er ein kleines Fenster geöffnet zu haben, um mir eine winzige Flamme seiner universellen, spirituellen Seele zu offenbaren. So, als wenn ich einen kleinen Teil eines sanften, göttlichen Lichts erahnen, doch noch nicht das vollständige Ganze sehen durfte.

Ich war müde und ging langsam zum größten Schlafsaal, in dem ich in meinem Leben übernachtet habe. Pilger, die noch nicht in ihren Betten lagen, waren damit beschäftigt, ihre Sachen zu ordnen, als ich den Raum betrat. Nachdem ich meine Zähne geputzt und mein Knie eingesalbt hatte, kletterte ich auf mein Bett und krabbelte in meinen Schlafsack. Neben mir lag ein schlanker, junger Italiener, der ständig grinste. Unter mir führte eine etwa 60jährige mit ihrer Nachbarin eine lebhafte Konversation in französischer Sprache. Beim Blick ins weite Rund stellte ich fest, dass die Menschen respekt- und rücksichtsvoll miteinander umgingen. Frauen und Männer zogen sich ungezwungen um, legten ihre Sachen über den Bettrahmen, und stiegen in ihre Schlafsäcke. Meine Ohropax, die ich mir in die Ohren stopfte, fühlten sich wie Kaugummi an, der schon einige Stunden des Kauens über sich ergehen lassen musste. Ich mochte die Dinger nicht, zumal sie meine Atmung beeinträchtigten. Obwohl unzählige Gedanken durch meinen Kopf strömten und meine Innenwelt voller Erstaunen war, schlief ich irgendwann ein.

Mein italienischer Nachbar war der erste Schnarcher, der mein Vorhaben, die ganze Nacht zu schlafen, durchkreuzte. Mit ihm schnarchten in diesem gigantischen Schlafsaal noch viele andere. Bald kam es mir wie ein Konzert vor, dass einen eigenen Charakter entwickelte und schon seine Reize hatte.

Am frühen Morgen weckten mich seltsame Geräusche. Während ich meine Augen öffnete, wurde mir bewusst, dass es sich um Plastiktütenrascheln handelte, das von regen Aktivitäten und Geflüster der Pilger begleitet wurde. Schnarchen und Plastiktütenrascheln gehörten zum Pilgerleben wie Rucksack und Wanderschuhe. In jenem Moment wurde mir klar, dass ich keinen Wecker benötigte. Meine Mitpilger erfüllten diese Funktion bestens. Wie am Vorabend herrschte eine angenehme Stimmung unter den Menschen. Ich öffnete den Reißverschluss meines Schlafsackes, stand auf, zog mich an, und spazierte guter Dinge mit Handtuch und Zahnbürste in den Waschraum. Weil sich die größte Anzahl der Pilger, unter ihnen meine ersten Weggefährten, bereits auf dem Weg befanden, war der Schlafsaal fast leer. So hatte ich ausreichend Platz nach der Morgentoilette meinen Schlafsack einzurollen und ihn in die Hülle zu quetschen. Wie am Vortag, dauerte es unendlich lange, bis das Ding verstaut war. Während ich meinen Rucksack packte, einige Kekse aß, wurde mir bewusst, wie einfach das Pilgerleben war. Die vielen Betten symbolisierten Gleichheit. Ein jeder hatte Anspruch auf ein Bett, eine Dusche, Toilette und ein Dach über seinem Kopf. Wenn jemand auf die „glorreiche“ Idee kam, Sonderrechte zu beanspruchen, wurde er schnell eines Besseren belehrt . . . .

Ich wünsche einem jeden einen guten Weg.

Buen Camino

Manolo Link, Schriftsteller und Pilger
http://www.manololink.com/

Sonntag, 17. August 2014

17 Tage, oder wie ein Bart wächst....

Ohne Worte! ;-)


Fotos

Heute habe ich es endlich geschafft, mal ein paar Fotos hochzuladen.
Ihr findest Sie auf der Rechten Seite unter Punkt "15", oder nutzt den Link.
Viel Spaß damit!!!

15. Fotos

Donnerstag, 24. Juli 2014

Fragen und Antworten.....

Nun sind wir vier Wochen zurück und das Reallife hat uns wieder.
Wir wurden schon mehrfach gefragt und deshalb hier die Antworten im Vorab:

Ja, es wird noch eine ausführliche Bildergalerie im Blog geben.

Ja, wir wurden darum gebeten und deshalb wird es auch zwei Vorträge in unserer Heimatstadt geben. Hier wird es nicht um einen Reisebericht gehen, sondern eher um das "Warum?".

Ja, wir arbeiten noch an einem ausführlichen Reisebericht. Sobald dieser fertig ist, stellen wir ihn in den Blog. Das wird aber noch etwas dauern.

20. Zusammenfassung des Live-Tagebuch

Wir haben unser Live-Tagebuch mal zusammengefasst.
Die Bilder dazu sind jetzt auch alle wieder da.

Alles weitere findet Ihr hier: 20. Zusammenfassung des Live-Tagebuch

Bilder

Hallo Allerseits,

knapp einen Monat nach unserer Rückkehr, ist es uns gelungen, die vermissten Bilder wieder einzustellen.
Im "Archiv: Juni", findet Ihr somit alles wieder.

In den nächsten Tagen beginnen wir dann mit dem ausführlichen Reisebericht. Hier gibt es dann mehr Infos zum Ablauf der Etappen, viele Bilder und auch ein paar Videos.

Viel Spßa damit!

Dienstag, 1. Juli 2014

Interview

Wir hatten heute ein Interview mit dem Radiosender, "MDR Sachsen-Anhalt", zu unserem Camino.

Wer sich das ganze anhören möchte, kann dieses am Donnerstag, den 03. Juli 2014, um 13:10 Uhr.
Wer den Sender via Antenne nicht empfangen kann, kann auch den Live-Stream nutzen und via Internet zuhören.

Livestream MDR Sachsen-Anhalt

Aktualisierung der Bilder

Olá,

die Bilder für die Posts vom 13. bis 17. Tag sind wieder eingefügt.

Donnerstag, 26. Juni 2014

Update zum Weg der Steine

Die Steine haben Ihr Ziel am 10.06.2014 um 07:30 Uhr erreicht.
 
Weitere Infos dazu, findet ihr

Mittwoch, 25. Juni 2014

Update zum Crash

Die Bilder kommen nach und nach wieder rein....
Wird aber wohl etwas dauern.
Sorry!

Crash

Unsere Seite ist leider gecrasht. Alle Bilder sind weg.
Wir werden schauen, diese in den nächsten Tagen wieder einzufügen.

Montag, 23. Juni 2014

La Compostela

Und da sind sie:

Die offizielle Compostela der Kathedrale von Santiago de Compostela, als Nachweis, den Jakobsweg gegangen zu sein.




Als zweites der Kilometerachweis, der zu Fuß zurückgelegten Strecke.

Und anlässlich der in diesem Jahr 800 Jahre zurückliegenden Wallfahrt des Heiligen Franziskus, noch die Compostela der Franziskusbruderschaft.

Und, das wichtigste Papier des Pilgers.
Der Credencial, der Pilgerausweis. In diesem sammelt man täglich mindestens einen und auf den letzten 100 Kilometern mindestens 2 Stempel, die man z.B. in Kirchen und Herbergen bekommt.

Tag 17: 23.06.2014 - Ab nach Hause "Home Sweet Home"

Wir sind gut in Madrid angekommen.


 Nach einem kleinen Frühstück auf dem Bahnhof Chamartin, geht es weiter zum Flughafen, wo es 13:00 Uhr "Good by Spain" heißt.




Gegen 16:30 Uhr schließen wir dann unsere Lieben in die Arme.


Das war es dann erstmal. Wir lassen das ganze jetzt ein paar Tage sacken und werden uns in den nächsten Tagen mit einem kleinen Rückblick und Fazit melden.


Goodbye Spirit of Camino!


Danke fürs mitlesen!

Tag 16: 22.06.2014 - Teil 2 Santiago de Compostela

Wir haben einen sehr schönen Tag verbracht.

Am Vormittag sind wir noch ein wenig durch die Stadt gezogen, und dann haben wir uns spontan entschieden, ein paar Stunden geocachen zu gehen.
Geocaching ist in Spanien bei weitem nicht so populär wie bei uns. Dem zur Folge ist sie Cache-Dichte nicht sehr hoch. Trotzdem haben wir es binnen weniger Stunden auf 10 Founds gebracht.
Um 14:00 Uhr hatten wir ein kleines Cacher-Event, vor der Kathedrale. Bei ein paar netten Gesprächen, lernten wir Geocacher aus Ssntiago, Österreich und Tschechien kennen.


Bevor es endgültig Richtung Heimat ging, wollten wir noch den Abendgottesdienst in der Karhedrale besuchen.



Und wieder sollten wir überrascht werden. Es war diesmal eine sehr große und feierliche Andacht. Leider mussten wir diese nach einer Stunde verlassen, um unser Gepäck zu holen und rechtzeitig am Bahnhof zu sein.


Nun sitzen wir in unserem Nachtzug nach  Madrid, wo wir morgen um 8:00 Uhr ankommen werden.
 

Good Bye Santiago de Compostela!

Sonntag, 22. Juni 2014

Tag 16: 22.06.2014 - Time to say goodbye...

Heute Nacht geht es nach Hause.

Den Tag werden wir noch in Santiago verbringen. 
Es ist herrliches Wetter und wir werden heute noch ein wenig geocachen.

Am Abend geht es dann mit dem Nachtzug nach Madrid, wo wir um 8:00 Uhr ankommen werden. Morgen Mittag gehts dann mit dem Flieger nach Hause.

Wir freuen uns auf Euch und vor allem auf unsere Familien!

P.S.: Haben gerade ein schönes kleines internationales Geocaching-Event, mit Cachern aus Österreich, Tschechien und natürlich direkt aus Santiago, an der Kathedrale abgehalten. 


!!! WebCam-Meeting !!!

Wer uns nochmal sehen möchte, kann dies heute um 14:00 Uhr, auf dieser Webcam!
Wir stehen direkt vor dem Tor der Kathedrale!

http://www.crtvg.es/crtvg/camaras-web/praza-do-obradoiro

Samstag, 21. Juni 2014

Tag 15: 21.06.2014 - Kap Finisterre "Das Ende der Welt"

Nun ist es endgültig vollbracht, wir waren am "Ende der Welt", am Kap Finisterre.
Früher glaubten die Menschen, dass dort die Welt zu Ende ist, da kein Land mehr zu sehen ist. Dort befindet sich der Null-Stein des Jakobsweges!

Dort verbrennen die Pilger traditionell, teile ihrer abgenutzten Kleidung. Ich habe eine meiner guten Socken am Kreuz gelassen und die andere verbrannt.

Und unwahrscheinlich gefreut haben wir uns, dass wir heute, genau am Null-Stein, Regina und Daniel wieder getroffen haben. Wir hatten schon befürchtet sie nicht wieder zu treffen, aber genau das ist "The Spirit of Camino"!

Für den Rest lassen wir Bilder sprechen.













Morgen geht es Richtung Heimat!
Wir freuen uns auf Euch Alle und vor allem auf unsere Familien!

Tag 14: 20.06.2014 - Teil 2 Santiago de Compostela

Uns war ja nun bekannt, dass jeder Pilger in Santiago den Empfang bekommt, den er verdient hat.


 Wir hatten gestern herrliches Wetter, es war Feiertag, der neue spanische König wurde gekrönt, eine Band gab neben der Kathedrale ein Konzert und in einer Seitenstrasse spielte ein Orchester. Wir können also zufrieden sein.


Den eigentliche Abschluss der Pilgerreise, bildet dann die Pilgermesse um 12:00 Uhr in der Kathedrale, auf die wir uns schon sehr freuten. Da wir es gestern nicht geschafft haben, stand das heute auf Position 1 der Prioritäten.


Als wir um 11:30 Uhr eintrafen, war die Kathedrale bereits bis auf den letzten Platz gefüllt. So hieß es also stehen, aber das hat sich gelohnt.

Es war äußerst beeindruckend. Eine Nonne, mit einer herrlichen Stimme, sang Lieder und ein Priester begrüßte während des Gottesdienstes die Pilger aus den einzelnen Ländern.


Und dann, dann kam mit einem mal, und unplanmässig, der Botafoumero. Das mit über 60 cm größte Weihrauchfass der Welt. Es wird an einem langen Tau, von mehreren Priestern durch das Seitenschiff der Kathedrale geschwungen. Unbeschreiblich!




Ich denke, jetzt hatten wir endgültig den Empfang, den wir uns verdient haben.

Zusatz:
Wir sollten das Glück haben, den Botafoumero am Abend nochmals erleben zu dürfen.

Freitag, 20. Juni 2014

Tag 14: 20.06.3014 - Santiago de Compostela

Heute ist Ruhetag!


Wir gehen um 12:00 Uhr zu großen Pilgermesse. Und heute Abend um 19:00 Uhr ist eine weitere Messe. Dort soll der Botafoumero geschwungen werden. Es wäre dann ein weiterer Höhepunkt.

Danach haben wir uns mit vielen Leuten verabredet, die wir auf dem Weg kennen gelernt haben und werden mit ihnen gemeinsam zum Abschied zu Abend essen.

Morgen fahren wir dann ans "Ende der Welt" um einen Teil unserer Pilgerkleidung zu verbrennen. Aber dazu dann mehr.

Donnerstag, 19. Juni 2014

Kurze Zwischeninfo....

Sind wider erwarten, bereits heute Mittag in Santiago de Compostela eingelaufen!









Weitere Infos morgen!

Tag 13: 19.06.2014 - O Perdrouzo - Santiago de Compostela

"Und erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt!"

Wir sind früh, sehr früh gestartet. Um 5:00 Uhr hat der Wecker geklingelt! Aber irgendwie hatten wir das Bedürfnis uns doch mehr Zeit zu lassen. So gingen wir erst mal in aller Ruhe um 6:00 Uhr das erste Café um einen Kaffee zu trinken.

Dann ging es los, auf die eigentlich vorletzte Etappe. Eigentlich?! Unser heutiges Tagesziel sollte der Monte de Gozo, nach 18 km sein.


Der erste Teil der Strecke führte uns wieder durch große Eukalyptuswäldern. Und dann, dann kamen wir an den  Flughafen von Santiago und wurden irgendwie in die Zivilisation zurückgeworfen. Die Stille wurde durchbrochen, als die ersten Flugzeuge starteten und wir an eine Autobahn kamen. Wo war das alles die letzten zwölf Tage? Vermisst haben wir es nicht!



Ein wenig später ging es an den letzten Anstieg, auf denen Monte de Gozo. Von dort aus hat man einen ersten Blick auf Santiago, kann aber die Kathedrale noch nicht sehen. Oft dem Berg steht ein großes Pilgerdenkmal. Von dieser Stelle aus sind bereits Papst Benedikt XVI und Papst Johannes Paul II nach Santiago gepilgert. 


Wenig später, vor dem großen Pilgerzentrum, trifft man auf ein weiteres Denkmal, das zwei Pilger darstellt, die den Weg nach Santiago weisen.


Wir hatten nun unser Tagesziel, nach nur 18km erreicht. Sollte es das wirklich für heute gewesen sein? Wir standen vor den Toren der Stadt und sollten oder wollte nicht hinein? Nein! 
ULTREIA!
WEITER!

Mussten wir nicht überlegen.
"Ja, lass es uns zu Ende bringen!"
Wir wollten schon heute, nach nur zwölf Tagen, den schnellen Pilgertod sterben!

Santiago wir kommen!

Als erste suchten wir uns eine Herberge, in der wir bis Sonntag bleiben können.

Und um 13:00 Uhr schlossen wir uns vor der Kathedrale von Santiago glücklich in die Arme!

 

 


Wir verblieben dort noch eine weitere Stunde, trafen Leute die wir innerhalb der letzten Tagen kennen gelernt hatten und begaben uns dann zum Pilgerbüro. Dort wurden unsere Pilgerpässe kontrolliert und wir wurden gefragt, ob wir an irgendeiner Stelle nicht gelaufen sind, einen Bus genommen haben oder Ähnliches. Als wir das verneinten, erhielten wir unsere Compostela als Nachweis unseres Pilgerdaseins.

"Proud!"

Danach gingen wir in die Kathedrale.
Dort beendet man seine Wallfahrt, indem man die Statue des Jakobus umarmt sein Grab besucht. Das war wieder sehr bewegend.
Waren wir endgültig keine Pilger mehr.

Von meiner Familie habe ich einen Schutzengel bekommen. Da er gut auf mich aufgepasst hat, durfte er als erstes die Statue umarmen.


Den Abend verbrachten wir dann in der Stadt, von einer großen Treppe eine Band ein "Open Air" Konzert gab!" Dort trafen wir wieder Leute die wir innerhalb der letzten Tage kennen gelernt hatten.
Es war ein würdiger Abschluss.


"Jeder bekommt den Empfang der ihm zusteht." Das sagt man über die Pilger, die in Santiago einziehen. Wir kamen in Santiago an Fronleichnam an, es war der Tag der Krönung des neuen Königs von Spanien, eine Band spielte und die Sonne schien herrlich. Ja, wir haben den Empfang bekommt der uns zustand.
Der Null-Stein. Geschafft!


...bis später...